Segeln

Waehrend ich Euch diese Erlebnisse erzaehle, warte ich eigentlich auf ein Telephon. Es waere eine zwei Wochen arbeit auf einem Schiff als Koch. Das Schiff ist 82 Fuss lang und einfach der Hammer. Ein Rennboot quasi und perfektes Design. Keine Ahnung welche Marke, aber einmal nicht bestueckt mit kitschigen Segelsachen und Uhren und diesen Lampen und Bildern mit Knoten, sondern einfach supersec und elegant.

Der Deal ist, dass wenn ich auf dem Schiff bin und koche, was ich ja eigentlich nicht unbedingt will, dafuer lerne, wie man so ein grosses Boot segelt. Und der Skipper ist ein junger Sued Afrikaner, der den Deal mit mir eingeht. Eigentlich sollte er jede Minute anrufen.

Das waere laess, denn obwohl es hier spannend ist, habe ich Lust wieder auf s Meer zu gehen um das Wasser zu studieren.

Mehr spaeter.
Es gruesst Janka der Pirat

St. Martin und der Inder 2

Liebe Freunde,

Der Inder mit dem Namen Sandy lud mich noch am gleichen Abend zum Znacht ein. Dass machten wir dann und gingen so richtig indisch essen. Logisch, ich war auch noch nie mit einem richtigen Inder indisch essen. Spaeter spazierten wir romantisch am Strand entlang. Es war alles sehr nett und ich sage Euch, ein richtiges Date wie im Film. Er holte mich ab mit einem Fahrer und brachte mich nach Hause mit einem Fahrer.

Wir beschlossen uns am naechsten Tag wieder zu treffen. Dies taten wir auch, sassen in einer kneipe und bschlossen noch ein bisschen tanzen zu gehen. Ich hatte ein Auto und so fuhren wir los. Wir tanzten eng zu lauter Musik, spazierten wieder am Strand und Sandy beschloss jetzt noch zu einem Libanesen zu gehen, der irgendwo einen Stand hat und sein Kebab verkauft in der Nacht. Es war dort wie der New Point. Very lustig.

Danach fuhren wir nach Hause und Sandy fragte mich ob ich zu ihm nach Hause wolle. Ich sagte ja.

A New Adventure

Friends,

Since yesterday, I am not on that boat again, which was the reason to come to the Carribean. I am on a Island now, in a little village and stay in a real Crew Accomodation. It is kind of interesting. I am staying with two men in the same room. But who cares, the rent is less, the a hotel.

I went to the big yachtclubs today and brought my CV. Probably someone want me. Probably you will find me of one of the big big mega yachts. We will see, I am open for new adventures. But still, if you know someone who needs someone, let me know.

Did anybody heared something about Deon and Neil?

Hugs and Kisses, Janka the Pirate

Ab in die Karibik

Liebe Freunde,

Nach nur wenigen Tagen in der Schweiz und frieren in den Bergen, mach ich mich wieder auf und fliege in die Karibik. Dort werde ich mich das erste mal dem Segeln auf professionelle Art widmen, dass heisst, ich werde als 2. Skipper auf einer mittelgrossen Jacht arbeiten, werde bis zu den Ellbögen im Diesel hängen, werde Segel flicken, werde den Gästen seemännisches Verhalten erklären und den Mädchen Mut machen, in die Wanten zu klettern, die Männer werde ich in die Kombüse schicken, um Zopf zu backen und einen Bart werde ich mir auch wachsen lassen. Alle hundertausend heulende Höllenhunde nochmals.

Wie immer freu ich mich über ein kurzes Ahoi und die Kommentare kann ich jetzt auch draufladen. Bis dann und viele Küsse sendet Euch der immer brauner werdende Pirat Janka

Back in Switzerland

Liebe Freunde, lange ist es her, dass ich irgendwas geschrieben habe, aber die Tage waren gefuellt und der Abschied fiel schwer. In Cape Town also angekommen, trafen wir Freunde von Chips, die in der Stadt wohnen. Sie kamen mit einem riesenumgetuem von Toeff und zwei Parachuter- Militär Kampfjacken. Die benutzten wir subito und fuhren mit dem Toeff rauf in Richtung Langebaan. Das ist noerdlich von Capetown und ein riesiger natuerlicher Hafen mit drei verschiedenen MArinas. Das ist ein Muss fuer die RYA Richtnorm. Wir knatterten also dorthin, in eine Marina, die Mykonos heisst, ein bisschen moechtegern griechisch aussieht, aber eine richtige Windmuehle auf dem Huegel hat. Die Freunde von Chips sind alles alte Militaer Veteranen. Ich sage Euch, wir Schweizer sind ja sicher gruen hinter den Ohren. Ich nehm Euch Maenner von jetzt an nicht mehr so ernst, wenn ihr mit grossen Augen und leicht fanatischer Stimme von der RS erzaehlt. Diese Mannen waren in wirklichen Schlachten, Falkland, Nord Irland, Irak und so weiter. Es ist am Anfang faszinierend zuzuhoeren, mit der Zeit aber kommt der grosse Gaehn und es ist fast gleich wie in der Schweiz, nur eben ein bisschen mehr abgefahren und durchgeknallt. Chips hat ein Tatoo von seinem Regiment und eins mit seiner Blutgruppe drauf. Ausserdem einen Panther auf dem Unterarm. (Andreas, du weisst, was ich meine)

In Capetown war es im Vergleich mit Durban arschkalt. Ehrlich und wir waren Stunden um Stunden, Tag und Nacht am Segeln. Mit Oilies und Hosen, Handschen und Kappen. Das Segeln war sicher, aber das Boot mit dem sinnigen Namen Karpathos hatte einen Propwash wie bloed. Propwash heisst, das der Propeller das Fuedli des Schiffes uh fest nach links draengt. Es ist ueberhaupt nicht lustig, braucht mut und eisernen Willen und ich bin halt ein Maedchen und muss ab und zu geussen.

Mit der Angst vor dem Docken unter Motor ging ich am Abend vor der Pruefung einen trinken und hatte am naechsten Morgen einen kleinen Kater. Durch den nahm ich alles ein bisschen gemuetlicher und haute ein Eins A Stern-Docking Manoever hin unter einem heimtueckischen Suedwest Wind mit 25 bis 30 Knoten. Der rest des Tages war easy. Der Experte sagte, ich habe bestanden, vielleicht nicht ganz so strebermaessig, aber bestanden ist bestanden und ich sei der Matrose mit dem groessten Sicherheitsfaktor.