Back in Switzerland

Liebe Freunde, lange ist es her, dass ich irgendwas geschrieben habe, aber die Tage waren gefuellt und der Abschied fiel schwer. In Cape Town also angekommen, trafen wir Freunde von Chips, die in der Stadt wohnen. Sie kamen mit einem riesenumgetuem von Toeff und zwei Parachuter- Militär Kampfjacken. Die benutzten wir subito und fuhren mit dem Toeff rauf in Richtung Langebaan. Das ist noerdlich von Capetown und ein riesiger natuerlicher Hafen mit drei verschiedenen MArinas. Das ist ein Muss fuer die RYA Richtnorm. Wir knatterten also dorthin, in eine Marina, die Mykonos heisst, ein bisschen moechtegern griechisch aussieht, aber eine richtige Windmuehle auf dem Huegel hat. Die Freunde von Chips sind alles alte Militaer Veteranen. Ich sage Euch, wir Schweizer sind ja sicher gruen hinter den Ohren. Ich nehm Euch Maenner von jetzt an nicht mehr so ernst, wenn ihr mit grossen Augen und leicht fanatischer Stimme von der RS erzaehlt. Diese Mannen waren in wirklichen Schlachten, Falkland, Nord Irland, Irak und so weiter. Es ist am Anfang faszinierend zuzuhoeren, mit der Zeit aber kommt der grosse Gaehn und es ist fast gleich wie in der Schweiz, nur eben ein bisschen mehr abgefahren und durchgeknallt. Chips hat ein Tatoo von seinem Regiment und eins mit seiner Blutgruppe drauf. Ausserdem einen Panther auf dem Unterarm. (Andreas, du weisst, was ich meine)

In Capetown war es im Vergleich mit Durban arschkalt. Ehrlich und wir waren Stunden um Stunden, Tag und Nacht am Segeln. Mit Oilies und Hosen, Handschen und Kappen. Das Segeln war sicher, aber das Boot mit dem sinnigen Namen Karpathos hatte einen Propwash wie bloed. Propwash heisst, das der Propeller das Fuedli des Schiffes uh fest nach links draengt. Es ist ueberhaupt nicht lustig, braucht mut und eisernen Willen und ich bin halt ein Maedchen und muss ab und zu geussen.

Mit der Angst vor dem Docken unter Motor ging ich am Abend vor der Pruefung einen trinken und hatte am naechsten Morgen einen kleinen Kater. Durch den nahm ich alles ein bisschen gemuetlicher und haute ein Eins A Stern-Docking Manoever hin unter einem heimtueckischen Suedwest Wind mit 25 bis 30 Knoten. Der rest des Tages war easy. Der Experte sagte, ich habe bestanden, vielleicht nicht ganz so strebermaessig, aber bestanden ist bestanden und ich sei der Matrose mit dem groessten Sicherheitsfaktor.

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